Unglaublich: Bis in tiefe Täler schneite es im September 2011 - sogar in Innsbruck.
Das Staunen war groß, am 19. September 2011: Vor drei Jahren fielen große weiße Flocken bis in viele Täler. Wenige Tage vor dem offiziellen Sommer-Ende meldete Innsbruck Schneeregen, das Gasteinertal war weiß, ebenso wie Mittersill im Pinzgau und weite Teile Tirols. Ein mächtiges Italientief sorgte für Straßensperren und Stromausfällen.
In Salzburg musste der ÖBB-Verkehr auf der Tauernbahnstrecke stillgelegt werden. 80 Reisende auf dem Weg nach Klagenfurt harrten in den nicht mehr so warmen Waggons im Bereich Angertal bei Bad Hofgastein aus. Zwei weitere Züge blieben zwischen Lend und Taxenbach auf der Westbahnstrecke im Pinzgau hängen.
Autobahnen waren vom Schneematsch bedeckt, etwa im Brennerbereich, auf mehreren Bergstraßen herrschte Kettenpflicht. Unterbrochen war auch der Bahnverkehr über den Brenner. Laubbedeckte Bäume stürzten unter den Schneemassen auf die Gleise.
Der Temperatursturz um zehn bis 15 Grad sei untypisch gewesen, erklärte ZAMG-Meteorologe Manfred Bauer damals. Den letzten Schneefall im September gab es in Innsbruck im Jahr 1936.