In Österreich

195 Kindesmissbrauchsfälle in einem Jahr

09.01.2018

103 Verurteilungen wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/dpa/Julian Stratenschulte (Symbolbild)
Zur Vollversion des Artikels
2017 hat es in Österreich insgesamt 195 Verurteilungen wegen Kindesmissbrauchs gegeben. 103 Fälle betrafen den Paragrafen 206 Strafgesetzbuch (StGB) - schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen. Sexueller Missbrauch von unter 14-Jährigen - Paragraf 207 StGB - wurde 92 Mal verurteilt. Elf Verurteilungen erfolgten wegen Missbrauchs Jugendlicher im Alter zwischen 16 und 18 Jahren.
 
In den zwölf Monaten des Vorjahres bearbeiteten die heimischen Staatsanwaltschaften insgesamt 981 Fälle von schwerem und sexuellem Missbrauch von unter 14-Jährigen, geht aus den Zahlen des Justizministeriums hervor. 294 Mal wurde Anklage erhoben. Außerdem fielen bei den Staatsanwaltschaften 86 Fälle von sexuellem Missbrauch von Jugendlichen an, 23 Mal wurde Anklage erhoben.
 

Anstieg an Verurteilungen

2016 gab es österreichweit 121 Verurteilungen wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, 2015 waren es 83 und 2014 insgesamt 104. Wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen gab es 113 Verurteilungen im Jahr 2016. 2015 waren es 92 und 2014 insgesamt 100 gewesen.
Zur Vollversion des Artikels