Am Montagmorgen musste die Polizei die Zahl der Toten nach oben korrigieren. Demnach starben bisher zwei Menschen in den Fluten in Salzburg und in Vorarlberg. Das erste Opfer war seit Samstagnacht in Mäder vermisst worden. Johann B. (58) war in einen Kanal gestürzt. Am Montag wurde seine Leiche gefunden.
Das zweite Todesopfer, ein 62-jähriger Landwirt, wurde Sonntagmittag in St. Johann im Pongau von einer Mure mitgerissen.
Besonders dramatisch ist die Situation in der Gemeinde Taxenbach (Bez. Zell am See). Dort werden seit Sonntag noch immer zwei Menschen vermisst.
Landwirt und Friseurin in den Fluten verschollen „Wir haben kaum noch Hoffnung“, sagt Pfarrer Christian Siller. In der Nacht auf Sonntag hatte eine Mure Landwirt Meinrad H. (48) von seinem Traktor mitgerissen. Nur 100 Meter entfernt überrollte eine Schlammlawine das Auto von Evelyn (19) und ihrer Schwester Bianca K. Die 19-jährige Friseurin konnte sich nicht retten.
An die hundert Menschen mussten in Taxenbach evakuiert werden. Sie schlafen in der Turnhalle einer Volksschule. „Es ist der Horror“, sagt Opfer Martha Kirchner.
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