Bandenkrieg

Schüsse am Yppenplatz - wieder Syrer involviert

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Dass es bei den derzeit in Wien eskalierenden Bandenkämpfen (auch) um Drogen bzw. um die  Aufteilung der Reviere geht, wurde bisher brüsk zurückgewiesen. Doch die  Schießerei am Wochenende am Yppenplatz in Ottakring unterstreicht jetzt den Verdacht.

Wien. Bei der Geschehnissen in einem abgesonderten Bereich bei den Glascontainern am Yppenplatz - ansonsten ein Trend- und Fortgehviertel mit viele Lokalen und Schanigärten - wurde ein zwei Stunden vor Anpfiff des EM-Finales ein 18- und ein 22-Jähriger verletzt. Laut Polizei konnten die beiden kurz befragt werden. 

Viel herausgekommen ist dabei nicht. Der jüngere Syrer und sein staatenloser Freund (der aber ebenfalls in Syrien geboren ist) bestätigen nur in etwa den Tatablauf, aber schweigen sich über alle etwaigen Hintergründe aus. Beide wurden von einer Faustfeuerwaffe von der Hüfte abwärts getroffen, aber nicht lebensgefährlich verletzt, der 18-Jährige konnte sogar schon das Krankenhaus verlassen.

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© Viyana Manset Haber
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Im Rucksack waren Baggies mit Marihuana

Erhellend, was das Motiv betrifft, ist einerseits der ethnische Hintergrund der beiden Schussopfer - ob die beiden Syrer auch zur mittlerweile in Wien berüchtigten, mit Afghanen verbündeten und Tschetschenen sowie Türken verfeindeten "505"-Grupppierung gehören, ist unklar. Andererseits wurde im Bereich des Tatorts ein Rucksack mit einer zunächst unbekannten Menge Suchtmittel gefunden, was den Verdacht nahelegt, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu handelt. Die Polizei bestätigte am Dienstag, dass in dem Rucksack Marihuana war, abgepackt in Baggies und damit offenbar bereits zum Straßenverkauf vorbereitet.

Die Verdächtigen bzw. Gegner der beiden Syrer befanden sich auch am Dienstag weiter auf der Flucht. Die Polizei betont, sie ermittle auf Hochtouren. Die Beamten des  Landeskriminalamtes befragen unter anderem Zeugen, zudem versuchten sie, Videoaufnahmen der Tat zu sichern. Allfällige Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW ans LKA zu wenden.

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