Wenige Stunden nach dem Schuss durch eine Tür auf eine junge Frau drückte der Täter erneut den Abzug.
Dieser Mann war am Wochenende offenbar wirklich schlecht drauf. Der zunächst noch unbekannte Täter stürmte Freitagabend in ein Wohnhaus am Schuhmeierplatz, bombardierte die Nachbarn mit der Frage nach einer langhaarigen Frau und wo sie wohne, dann eilte er in den dritten Stock, um durch die geschlossene Tür (und durch das Milchglas) auf Ivana T. (Name geändert) zu schießen.
Die 27-jährige Serbin durchschlug es die Hand, das Projektil blieb in der Hüfte stecken. Sie liegt im AKH. Der Mann tauchte unter.
Billardspieler gestört –
da zückte er Revolver
Wenige Stunden später zuckte er erneut aus: diesmal in einem Serben-Lokal in Meidling, wohin er geflüchtet war. Ein Schuss-Attentat, das noch verrückter ablief als das erste.
Der mittlerweile völlig betrunkene Serbe stänkerte wild herum und forderte eine Gruppe Billard-Spieler, die sich von ihm gestört fühlten, auf, weiterzuspielen – „sonst kracht’s“. Dann fiel auch schon ein Schuss aus dem Revolver des 33-Jährigen vom Beisl heraus durchs geschlossene Fenster auf die Straße.
Als die alarmierte Polizei auf den irren Schützen zustürmte, hatte er noch die Waffe im Hosenbund – ließ sich aber widerstandslos festnehmen.