Ein Busunglück erschütterte am Dienstag ganz Kärnten: Fünf Kinder wurden verletzt.
Verzweifelte Kinderschreie erfüllten Dienstagmittag die sonst so idyllische Gemeinde Klein St. Paul am Oberwietingberg: Ein Schulbus mit fünf Kindern war 100 Meter über eine Böschung abgestürzt. Blutüberströmt schleppte Fahrer Cölestin Z. (27) die teils schwer verletzten Schüler über den steilen Hang hinauf. Die Geschwister Sonja (8) und Manuel (7) hatte es schwer erwischt, sie kamen sofort mit dem Heli ins Spital. Ihr Bruder Marco und die Geschwister Heiko und Vanessa, mit denen sie sich jeden Tag den Schulweg teilen, wurden leicht verletzt.
Der Bus überschlug
sich mehrmals
Die Kinder waren gegen 13.30 auf dem Nachhauseweg von der Volksschule gewesen. Plötzlich war ein Reh auf die Fahrbahn gerannt. Der Lenker wollte dem Tier ausweichen und kam von der schmalen Bergstraße ab. Der Wagen überschlug sich mehrmals, bis er schließlich in einer Baumgruppe hängen blieb. Laut Polizei waren alle Kinder angegurtet. „Der Buslenker kümmerte sich um die Kinder, obwohl er selbst schwer verletzt war“, sagte Bürgermeister Hilmar Loitsch zu ÖSTERREICH. Über den Zustand von Sonja und Manuel war am Abend noch nichts Näheres bekannt.
(mem)