Rätsel gelöst

Schwechat: Mord mit Spray-Dose

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Verbrechen geklärt: Es war nicht der Gärtner, aber eine Hausmeisterin.

Es geht um den Mordfall Sigrid H. am 20. März in Schwechat. Nachbarshund „Maya“ hatte auf Stiege 2 des gepflegten Gemeindebaus einen komischen Geruch gewittert. Sein Besitzer Helmut H. alarmierte die Polizei, die in einer Wohnung auf die Leiche der Pensionistin stieß. Einige Hausbewohner hatten sich davor schon um die 58-Jährige Sorgen gemacht – nachdem sie wochenlang nicht gesehen wurde und eine Mieterin ein seltsames SMS der Vermissten voller Rechtschreibfehler bekam: „Bin jetzt in Grac (gemeint war Graz, Anm.).“ Heute ist für Ermittler klar – die Nachricht kam von der mutmaßlichen Täterin, Hausmeisterin Budislava O., die ihre Tat verschleiern wollte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Chefermittler Leopold Etz zu ÖSTERREICH: „Wir hatten die Frau von Anfang an im Verdacht. Die beiden haben sich laut Zeugen vor ihrem Verschwinden gestritten.“ Doch bevor die Kripo die Verdächtige schnappen konnten, fuhr die Serbin in ihre Heimat auf „Urlaub“. Durch einen vertraulichen Tipp erfuhren die Beamten, dass sie nach Österreich kommen könnte – weil ihre Tochter ihr bald ein Enkerl schenken soll. Die Cops brauchten nur zu warten. Freitag früh klickten (in der Hausmeisterwohnung) die Handschellen. Laut Etz soll die Verdächtige ihre langjährige Freundin, für die sie oft Besorgungen machte und auch die Post entgegennahm, im Streit mit einer Spraydose erschlagen haben. Budislava ist teilgeständig, sie gab die Tat, und zwar einen einzigen Schlag zu, will aber ohne Vorsatz gehandelt haben.

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