In Vöcklabruck mussten zwei Schulklassen geschlossen werden.
Wegen der langen Wartezeiten, die bei der Impfung gegen die Schweinegrippe auftraten, sind jetzt in Oberösterreich die Impfzeiten erweitert worden. Das gab die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse (OÖGKK) am Mittwoch in einer Presseaussendung bekannt. Die Landessanitätsdirektion und der Landesschulrat bestätigten, dass wegen der Erkrankungen von insgesamt 23 Schülern zwei Klassen eines Gymnasiums geschlossen wurden.
Andrang wurde nicht erwartet
In den Servicestellen der
Gebietskrankenkasse seien am ersten Tag 685 und am zweiten 539 Personen
geimpft worden, berichtete sie. Dabei sei es am ersten Tag zu längeren
Wartezeiten gekommen. Denn einerseits müssten Risikopersonen umfassend
aufgeklärt werden - das Arzt-Patienten-Gespräch nehme einfach eine gewisse
Zeit in Anspruch. Andererseits sei nach der zögerlichen Impfung des
Gesundheitspersonals nicht mit einem derartigen Andrang gerechnet worden.
"Wir haben aber sofort reagiert und die Impfzeiten jetzt erweitert",
erklärte der leitende Angestellte der Oberösterreichischen
Gebietskrankenkasse Hans Popper. Auch der Magistrat Linz berichtete, dass
die Impfzeiten im Gesundheitsamt ausgedehnt worden seien.
In Oberösterreich wird nunmehr in 39 Stellen - Kundenservicestellen der OÖGKK, Bezirkshauptmannschaften und Magistrate - sowie in den Kinderabteilungen der Krankenhäuser gegen Schweinegrippe geimpft. Neu davon ist eine Impfstelle des Landes im Landesdienstleistungszentrum am Hauptbahnhof in Linz.
Zwei Schulklassen geschlossen
Landessanitätsdirektor Stefan
Meusburger, dass am Bundesgymnasium Vöcklabruck zwei Klassen vorerst bis 13.
November geschlossen wurden. In der einen seien zwölf, in der anderen elf
von jeweils 26 Schülern erkrankt. Weitere Schließungen, auch bei
Kindergärten seien vorerst nicht bekanntgeworden. Das teilte auch das Büro
des für die Kindergärten zuständigen Landesrates Josef Stockinger (ÖVP) mit.