Weil er Dreadlocks trägt

Schweiz erteilt Wiener Rasta-Musiker Konzert-Verbot

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Die Dreadlocks des Musikers Mario Parizek sorgten im Vorfeld für "Unwohlsein". Die Veranstalter sprechen von "kultureller Aneignung".

Die Debatte um kulturelle Aneignung in Hinblick auf Dreadlocks setzt sich fort. Nach mehreren kürzlich abgesagten Konzerten traf es dieses Mal den österreichischen Musiker Mario Parizek. Sein Auftritt in der Bar "Das Gleis" in Zürich kam laut der "Neuen Zürcher Zeitung" und "Züri Today" nicht zustande. Die "Gleis"-Verantwortlichen hielten fest, dass "Unwohlsein von unseren Mitmenschen" den Ausschlag für die Entscheidung gab. Parizek fühlt sich missverstanden.

Der Musiker machte den Vorfall selbst in sozialen Netzwerken publik. Dabei attestiert er den Verantwortlichen eine "mehr oder weniger faschistische Einstellung". Seine Dreadlocks habe er sich als Jugendlicher zugelegt, um in einem rechten Dorf aufzuzeigen, dass es auch andere Menschen gebe. Heute werde er von der "linken Ecke" dafür diskriminiert. "Ich habe keine Worte dafür", so Parizek.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die "Gleis"-Verantwortlichen hielten online fest, dass sie als Kollektiv noch keine Haltung in Hinblick auf das Themenfeld kulturelle Aneignung hätten. Gehandelt habe man aus Zeitdruck trotz unterschiedlicher Meinungen. Man habe dem Musiker jedoch das Angebot zu einem "offenen Dialog" unterbreitet. Der Künstler hätte das jedoch abgelehnt, aber eine finanzielle Entschädigung angenommen. 

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