Osten könnte glimpflich davonkommen, im Westen wird es ungemütlich.
Gewitterentladungen geografisch, zeitlich und punkto Intensität vorauszusagen, ist nicht möglich. Dennoch stand bereits am Donnerstagvormittag fest: Für einige Teile Österreichs dürfte es in den kommenden 24 bis 48 Stunden recht ungemütlich werden. Davon betroffen dürfte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) besonders der Westen des Landes sein. Unwetterzellen könnten via Vorarlberg und Tirol über Salzburg und Oberösterreich ins Wald-und Weinviertel ziehen - es sei durchaus denkbar, dass der Osten von heftigem Niederschlag verschont bleibt.
Überflutungen
Mit der Wahrscheinlichkeit von schweren Unwettern steigt freilich auch die Gefahr von Überflutungen und Hochwasser. Die Böden sind großteils knochentrocken und können große Wassermassen in kurzer Zeit nicht aufnehmen. Dort, wo sich etwas zusammenbraut, sollte man also auf der Hut sein. "Es ist sehr viel Energie vorhanden", so eine Meteorologin im APA-Gespräch.
Bleibt Osten verschont?
Dass gerade der Osten Österreichs, also dort, wo die Temperaturen seit Tagen Richtung 40 Grad-Marke klettern, von Gewittern, Sturm und Hagel verschont bleiben könnten, liegt laut vorsichtiger ZAMG-Prognose daran, dass bereits am Freitag langsam kühle Luft aus dem Westen einsickert und dadurch die Heftigkeit von Unwettern abmildern sollte. Auch Wolken und Wind, die von den Gewittergebieten im Westen "überbleiben", könnten dafür sorgen, dass sich die Luft am Freitag im Osten nicht mehr dramatisch aufheizt.
Fix sei derzeit lediglich, dass Abkühlung im Osten unmittelbar bevorsteht. "Die Signale dafür sind da", so die Meteorologin. Spätestens in der Nacht auf Samstag sollte der Wetterumschwung vollzogen sein - ob mit Gebrüll oder in aller Stille, das steht derzeit noch in den Sternen.