Flughafen Schwechat

Schwerer Schlag gegen Koks-Kuriere

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40 Kilo Drogen aus Verkehr gezogen.

Boyke hatte den richtigen Riecher: Der Drogenhund vom Zollamt Eisenstadt hatte am Freitag Flughafen-Dienst in Schwechat. Routinemäßig checkten er und sein Führer Fluggepäck aus Delhi (Indien).

Zwei Koffer auf dem Förderband verbellte „Kommissar Boyke“ – sie gehörten einem 62-jährigen Inder. Der mutmaßliche „Opa-Kurier“ gab sofort zu, sechs in Geschenkpapier geschlagene Hasch-Päckchen zu je sechs Kilo zwischen Kleidung, Schuhen und Toilettenartikeln in den Koffern versteckt zu haben. Er sollte sie in Kopenhagen einem ihm unbekannten weiteren Kurier übergeben.

Koks-Weißwein-Cocktail
Stunden zuvor hatte Frankie MiJi von der Polizeihundestaffel Schwechat Donnerstagabend Kokain erschnüffelt, damit ein tschechisches Paar (sie 51 und er 65) aus dem Verkehr gezogen. Hintermänner in Rio de Janeiro (Brasilien) hatten Koks in Weißwein gelöst, in neun Flaschen abgefüllt und den Tschechen nach Prag mitgegeben.

Routine
„Delhi-Wien im Direktflug oder Rio-Madrid-Wien sind Standardrouten der Drogenkuriere. Da überprüfen wir immer wieder Fluggäste oder ihr Gepäck“, sagt Chefinspektor Martin Pruckner vom Landeskriminalamt NÖ. Aber: Binnen weniger Stunden gleich 40 Kilo Gift im Gesamtwert von mindestens 700.000 Euro sicherzustellen, ist dennoch ein nicht alltäglicher Erfolg. Die drei verdächtigen Kuriere sind in Haft.

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