Ein neunsitziger Van krachte nahe Ybbs gegen eine Böschung.
Acht Menschen sind Freitagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der A1 (Westautobahn) in Niederösterreich zum Teil schwer verletzt worden. Sie hatten sich in einem ungarischen Van befunden, der bei Neumarkt an der Ybbs (Bezirk Melk) verunglückt war. Wegen der Landungen der Rettungshubschrauber wurde die A1 Richtung Wien von 14.35 Uhr bis 16.13 Uhr gesperrt, der Stau wuchs auf 14 Kilometer an.
Fahrzeug verrissen
Zum Unfallhergang teilte die Landespolizeidirektion mit, dass der ungarische Autofahrer (45) in Richtung Wien auf dem dritten Fahrstreifen unterwegs gewesen war. Ein dahinter fahrender Österreicher (45) wollte ihn rechts überholen. Als der Ungar, gerade im Begriff, selbst auf die mittlere Spur zu wechseln, den Pkw bemerkte, verriss er sein Fahrzeug zurück nach links und kam dadurch ins Schleudern.
Über Pannenstreifen katapultiert
Der Wagen krachte gegen die Betonmittelleitschiene, wurde durch den wuchtigen Anprall schräg über die Fahrbahnen und den Pannenstreifen katapultiert, fuhr eine Böschung hinauf, kippte nach links und überschlug sich. Das Fahrzeug kam - mit erheblich eingedrücktem Dach - auf den Rädern zu stehen.
Drei Schwerverletzte
Vier der Insassen (im Alter von 29 bis 51 Jahren) waren nicht in der Lage, das Fahrzeug zu verlassen, und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Alle acht wurden durch Rettungskräfte an der Unfallstelle erstversorgt und in Spitäler gebracht. Das Landesfeuerwehrkommando hatte von drei Schwerverletzten berichtet, die per Notarzthubschrauber abtransportiert wurden.