Rumänischer Van prallte bei Rückstau vor Tunneleinfahrt auf stehenden Lkw-Zug.
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitagabend auf der A9 auf Höhe Graz kurz vor der nördlichen Einfahrt zum Plabutschtunnel ereignet. Ein mit vier Personen besetzter rumänischer Pkw war samt Anhänger auf einen stehenden Lkw-Zug geprallt. Dabei wurden die Beifahrerin des Pkw schwer verletzt. Drei weitere Insassen wurden laut Polizei ebenfalls verletzt und ins UKH Graz überstellt.
Aufgrund eine Sperre des Tunnels in Fahrtrichtung Süden wegen einer Lkw-Panne, bildete sich ein kurzer Rückstau auf beiden Fahrspuren. Ein 39-jähriger ungarischer Lenker hat daraufhin seinen Lkw-Zug am ersten Fahrstreifen angehalten und die Warnblinkanlage aktiviert. Der 47-jährige Lenker eines rumänischen Vans samt Anhänger dürfte laut Polizei den Rückstau zu spät bemerkt haben. Er konnte das Auto zwar noch nach links verreißen, prallte aber mit der rechten Kfz-Seite gegen den ungarischen Anhängerwagen.
Der Zusammenstoß war so schwer, dass die Beifahrerin im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Um die schwerverletzte 38-jährige Frau bergen zu können, musste die Grazer Berufsfeuerwehr mittels Bergeschere das Pkw-Dach entfernen. Sie wurde, ebenso wie der unbestimmten Grades verletzte Lenker, ins LKH Graz gebracht. Zwei weitere weibliche rumänische Insassen erlitten leichte Verletzungen. Bei allen weiblichen Personen handelt es sich um sogenannte Pflegehilfskräfte.
Die Sperre des Tunnels wurde nach zwei Stunden wieder aufgehoben.