Pilot tot

Segelflugzeug hat Berg gestreift

02.09.2006

Der Segelflieger, der am Samstag im Gebiet des Schuhflickers und Auköpfls zwischen Dorfgastein und Großarl abgestürzt ist, dürfte beim Überfliegen den Bergkamm gestreift haben.

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© dpa/Peter Förster
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Das Wrack wurde gerichtlich beschlagnahmt und wird von Sachverständigen untersucht, um die genaue Absturzursache zu klären. Die Bergung des total zerstörten Flugzeugs, das nach dem Bergkamm rund 150 Meter tief in unwegsames Gelände gestürzt war, werde frühestens am Montag erfolgen, hieß es bei der Polizei.

38-jähriger Salzburger Pilot tot
Bei dem tödlich verunglückten Piloten handelt es sich um den 38-jährigen Salzburger Ernst Zürcher, den kaufmännischen Geschäftsführer und Gesellschafter der Salzburger Carbo Tech Composites GmbH.

Der einsitzige Segelflieger mit deutschem Kennzeichen war gegen 10.30 Uhr vom steirischen Flugplatz Niederöblarn zu einem Langstreckenflug gestartet. Gegen 15.00 Uhr kam es im Gebiet des Schuhflickers bzw. Auköpfls zu dem Unglück. Von der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde eine Obduktion des Toten angeordnet.

Flugzeugteile verstreut
"Möglicherweise war der Pilot zu tief unterwegs und hat den Berg gestreift", meinte Gerhard Berger, der Einsatzleiter der Bergrettung Dorfgastein. Das Flugzeug sei bei dem Absturz völlig zertrümmert worden, Wrackteile liegen verstreut in nur schwer zugänglichem Gelände. Selbst für die erfahrenen Bergretter war es schwierig, zu jener Stelle vorzudringen, wo das abgestürzte Flugzeug liegt.

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