Das einstige Sport-Idol wird in einer in Dubai niedergelassenen Firma als Chef geführt.
Im Dezember ließ der Judo-Doppelolympiasieger Peter Seisenbacher seinen Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs von zwei unmündigen Mädchen (9 und 13 Jahre) im Wiener Landesgericht platzen. Seither fehlte von ihm jede Spur, weshalb das einstige Sport-Idol nun per europäischem Haftbefehl weltweit gesucht wird. Jetzt könnte es aber eine erste heiße Spur nach Dubai geben.
Untergetaucht
Laut eines Berichts des Portals Laola1 ist Seisenbacher bei der Firma Wayward – einem Unternehmen, das mit Lizenzen für den Abbau von Gold, Öl und Gas handelt – als Vorstandsvorsitzender eingetragen. Zudem scheint Seisenbachers Sohn, der in San Francisco lebt, wo auch der Hauptsitz der Firma ist, als Vizepräsident auf. Eine Niederlassung von Wayward befindet sich in Dubai, wo Seisenbacher einen Wohnsitz haben soll.
Ist er dort, würde er nicht ausgeliefert, da es kein Auslieferungsabkommen gibt. Ermittler halten es für möglich, dass der zweifache Olympiasieger seine Identität gewechselt hat. Für Peter Seisenbacher gilt die Unschuldsvermutung.