Es ist wie verhext: Von Peter Seisenbacher fehlt nach wie vor jede Spur
Es ist exakt drei Monate her, dass der zweifache Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher (56) für einen Eklat sorgte. Entgegen seiner eigenen Ankündigung erschien er nicht zu seinem Prozess vor dem Straflandesgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem erfolgreichsten Sommer-Olympioniken Österreichs den schweren sexuellen Missbrauch von zwei kleinen Mädchen vor – ÖSTERREICH berichtete.
Seisenbacher wird mit internationalem Haftbefehl weltweit gesucht, doch bislang ist den Zielfahndern des Bundeskriminalamtes kein Zugriff gelungen. Die Sportlegende, die in Los Angeles und Seoul Gold im Judo holte, ist wie vom Erdboden verschluckt.
Inzwischen stellt sich die Frage, ob Seisenbacher überhaupt noch am Leben ist.
Sport-Star Seisenbacher beteuert seine Unschuld
Der Fall. Nach seiner aktiven Karriere soll sich der Vorzeige-Athlet, der mit den höchsten Orden der Republik dekoriert wurde, als Jugendtrainer in Wien zunächst einem 9-jährigen Mädchen genähert und dieses später im Alter von 13 Jahren missbraucht haben. Sein zweites Opfer soll 14 Jahre alt gewesen sein. Seisenbacher bestreitet, es gilt die Unschuldsvermutung.
Weder die bisher vermuteten Aufenthaltsorte San Francisco noch Dubai haben sich bestätigt.