In Stockerau

Selbstanzeige: Urne der Ex-Frau im Suff ausgebuddelt

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Am Stockerauer Friedhof hat ein knapp 60-jähriger Mann die Urne seiner Ex-Frau ausgegraben - und wurde dabei gefilmt.

Heimischen Medienberichten zufolge sollen im Winter zwei Betrunkene Männer (51, 59) am Friedhof Stockerau ihr Unwesen getrieben haben. Gegen sie wird nun wegen "Störung der Totenruhe" ermittelt - ein Delikt, das mit bis zu einem halben Jahr Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Doch was ist genau passiert?

Urne der Ex-Frau ausgegraben 

Vergangenen März gab der ältere der beiden Männer gegenüber der Stockerauer Polizei bekannt, er hätte sturzbetrunken die Urne seiner Ex-Frau aus deren Ruhestätte gebuddelt. Dies soll sich nur wenige Tage zuvor zugetragen haben. Am Tag nach der Selbstanzeige jedoch ging er noch einmal zur selben Polizeiinspektion, um seine Aussage zu revidieren: Die Urne sei urplötzlich vor seiner Haustür gestanden, ausgegraben hätte er sie nie.

Widersprüchliche Aussagen

Wie nun bekannt wurde, ist die zweite Version gänzlich der Fantasie des Selbstanzeigers entsprungen. Von der Tat am Friedhof gibt es nämlich ein Video, das seine Schuld bezeugt. Kurios: Dieses wurde von einem 51-jährigen Bekannten angefertigt, der den Mann damit erpressen wollte. Sein Ziel: Der 59-Jährige sollte eine Anzeige wegen Körperverletzung durch den 51-Jährigen zurückziehen.

Beide Männer angezeigt

So viel sei gesagt: Der Plan ging nicht auf. Die beiden Störenfriede wurden aufgrund von "Störung der Totenruhe" angezeigt. Gegen den 51-Jährigen liegt überdies eine weitere Anzeige wegen Nötigung vor. Die Staatsanwaltschaft ließ verlautbaren, dass sich der Fall aktuell in Bearbeitung befinde.

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