Selbstverpflichtetes Energiesparen in der Diözese St. Pölten

11.11.2022

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© Röm.-kath. Bistum St. Pölten
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Bischof Alois Schwarz hat als Referatsbischof für Umwelt gemeinsam mit den österreichischen Bischöfen auf die Enzyklika von Papst Franziskus, Laudato sii, reagiert. Der Papst betont darin die beunruhigende Entwicklung der weltweiten Klimaveränderungen und den damit verbundenen sozialen Auswirkungen auf die Menschheit.

Die österreichischen Bischöfe haben daher im Rahmen ihrer Bischofskonferenz im Herbst 2015 - einerseits in Anlehnung an die Enzyklika des Papstes und andererseits zur Erreichung der EU-Klimaziele - eine Selbstverpflichtungserklärung formuliert, deren Ziel es sein soll, die Reduktion von CO2 Emissionen um 60% bis 2030 zu ermöglichen. Dies sollte in allen österreichischen Diözesen zu einem gemeinsamen Ziel werden. Dazu werden aus den diözesanen Geldern konkrete Mittel zur Umsetzung bereitgestellt. Als Richtwert dafür wurde bei der diesjährigen Herbstkonferenz 2022, 2% des diözesanen Budgets empfohlen.

Zudem wurde der Arbeitskreis „Klimaziele“ gegründet, der der österreichischen Bischofskonferenz jährlich über den Stand der Energieeinsparungen innerhalb der Diözesen berichtet, aber auch Maßnahmen zur Umsetzung vorschlägt.

In der Zwischenzeit wurde in der Diözese St. Pölten bereits begonnen, konkrete Schritte der Veränderungen eingeleitet. Dazu wurde zunächst erhoben, welche Baulichkeiten energiesparende Maßnahmen benötigen. Es stellte sich heraus, dass 93 Pfarren der Diözese St. Pölten Bedarf dafür angemeldet haben, denn es zeigte sich nach der Erhebung, dass in den Pfarrkirchen und/oder Pfarrhöfen energiesparende Maßnahmen erforderlich sind. Dazu brauchte es einen konkreten Umsetzungsplan, der mit dem diözesanen Bauamt nach Dringlichkeit die unterschiedlichen Projekte initiieren soll.

So werden nun beispielsweise bis Mitte November 2022 die ersten Photovoltaik-Paneelen auf das diözesane Bildungshaus St. Hippolyt sowie auf den Dächern des Konservatoriums installiert und in Betrieb genommen.

Das diözesane Wasserkraftwerk wird Ende November 2022 gesegnet und dann in Betrieb genommen.

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