22-Jähriger soll 13 Brände gelegt und 900.000 Euro Schaden angerichtet haben.
Ein 22-jähriger Oberösterreicher ist als mutmaßlicher Serienbrandstifter im Salzkammergut ausgeforscht worden. Wie das Landeskriminalamt Steiermark am Dienstag mitteilte, dürfte der Mann für insgesamt 13 Brandlegungen, darunter in einem Baumarkt in Bad Aussee, verantwortlich sein. Der entstandene Schaden wird mit rund 900.000 Euro beziffert.
Die Serie ungeklärter Brände begann im April d.J. im Großraum Bad Ischl. In den Morgenstunden des 15. August brannte in Bad Aussee das Lager eines Baumarktes - auch am Büro- und Verkaufsgebäude entstand großer Schaden. Ermittler des LKA fanden rasch heraus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war und dass es möglicherweise Zusammenhänge zu den Bränden in Oberösterreich - in Bad Ischl und im Bezirk Gmunden - geben könnte.
In den Morgenstunden des vergangenen Sonntag konnte schließlich ein verdächtiger Mann in Bad Ischl auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden. Der 22-Jährige aus dem Bezirk Gmunden zeigte sich bei der Einvernahme zu insgesamt 13 Brandstiftungen geständig.
Motive konnte er keines nennen, er sei aber immer alkoholisiert gewesen, so Nicole Dexer von der Staatsanwaltschaft Leoben. Der Verdächtige, der in die Justizanstalt Leoben gebracht wurde, war bisher wegen Sachbeschädigung einmal behördlich aufgefallen.