Der Angeklagte zeigte sich bisher nicht geständig.
Morgen, Dienstag, muss sich am Wiener Straflandesgericht ein 23-Jähriger verantworten, der zwischen November 2015 und Februar 2016 in der Bundeshauptstadt zehn Frauen zu vergewaltigen versucht haben soll. Zudem sind sieben Fälle von sexueller Belästigung und eine versuchte Nötigung angeklagt. Die Verhandlung ist auf vier Tage anberaumt, das Urteil soll am 29. Juli fallen.
Serien-Täter
Der 23-Jährige war im Jahr 2014 aus seiner mazedonischen Heimat nach Österreich gekommen, wo er gelegentlich als Pizzakoch arbeitete. Der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wien zufolge handelt es sich bei ihm um einen Serien-Täter, der sich in der U-Bahn, S-Bahn oder auf der Straße an die Fersen von Frauen heftete. Er folgte ihnen unbemerkt teilweise bis in ihre Wohnhäuser, um sie in einem günstigen Moment anzugreifen und zu Boden zu bringen. Laut Anklage kam es nur deshalb zu keiner Vergewaltigung, weil sich sämtliche Opfer zur Wehr setzten oder lautstark um Hilfe schrien. Der 23-Jährige, der von Anwalt Wolfgang Haas vertreten wird, zeigte sich bisher nicht geständig.