Der Kärntner (37) soll drei Frauen im Kosovo missbraucht haben.
Ein Milizsoldat des Österreichischen Bundesheeres soll im Rahmen seines Auslandseinsatzes im Kosovo Frauen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Der 37-jährige Kärntner steht im Verdacht der Vergewaltigung, der sexuellen Nötigung sowie der Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses.
In der Verwaltung tätig
Bei den Opfern soll es sich möglicherweise um drei Kosovarinnen handeln, die im Camp der Österreicher als "Local Worker" für den Unteroffizier gearbeitet haben, der in der Verwaltung tätig war. Das Bundesheer hat von dem Fall erfahren und nach der Einleitung eines Disziplinarverfahrens bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt Strafanzeige erstattet, hieß es in einer Aussendung.
Die Vorfälle sollen sich in den Jahren 2009 und 2010 zugetragen haben. Der KFOR-Einsatz des Mannes hätte noch bis Sommer gedauert.
Der Verdächtige soll noch am Freitag in Österreich eintreffen. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Helmut Jamnig, werde die Anzeige erwartet. "Wenn sie einlangt, wird sie erfasst und das Ermittlungsverfahren eingeleitet", meinte er zum Stand der Ermittlungen.