Wildes Wochenende

Sex-Attacken, Gewalt, Schläge: Bisher 17 Polizei-Einsätze in Wiener Freibädern

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Heuer rückte die Wiener Polizei  schon 17 Mal zu Einsätzen in Freibädern der Stadt aus. Allein am vergangenen Wochenende sechs Mal.  

Erst zuletzt zückten Teenies eine Schreckschusspistole im Schafbergbad (18. Bezirk in Wien), um einen Ball und eine Geldbörse zu rauben. Die Polizei konnte die mutmaßlichen Täter später in einem Bus festnehmen.

Im Vorjahr hat es 36 Polizeieinsätze gegeben, heuer schon 17. Zu Beginn der Saison seien diese oft gehäuft, sagte Martin Kotinsky von den Wiener Bädern dem ORF Wien. 

Im Ernstfall werde sofort die Polizei gerufen, sagte Kotinsky: „Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Wir haben auch immer zivile Beamte in Badekleidung im Bad, die dann vielleicht auch ihre Kollegen schneller verständigen können.“ 

FPÖ fordert bewaffnete Polizei im Bad

Nach der Forderung von bewaffneten Polizisten in Wiener Freibädern, die FPÖ-Chef Dominik Nepp „als Notmaßnahme“ auf oe24.TV gefordert  hatte, ist die Diskussion entbrannt.

Bereits jetzt gibt es ein Sicherheitskonzept für die Bademeister. Nicht nur Gewalt wie Raufhandel oder Körperverletzungen sind ein Problem, sondern auch sexuelle Übergriffe. Um solche zu vermeiden, werden sensible Bereiche entschärft, sagt Kotinsky dem ORF Wien. Das heißt, „wir sind alle Orte durchgegangen, wo etwas passieren kann, da sind auch Hecken geschnitten worden, da sind versteckte Orte entschärft worden".

Schulungen für das Personal 

Es werde auch mit diversen Organisationen zusammengearbeitet, etwa mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft, der MA 57, der Aktion Rettungswagen und es habe Schulungen für das Personal gegeben. Es gibt viele Kontrollgänge. 

Sex-Attacken in Freibädern und am Stadtsee

Auch anderswo in Österreich gibt es Vorfälle. Kleine Mädchen sollen von Asylwerbern im Freibad sexuell belästigt worden sein, in Traiskirchen und in Salzburg.

Auch der Mordversuch mit einem Gürtel in Horn hat eine Vorgeschichte. Der Afghane (35), amtsbekannt und als Asylwerber abgelehnt, hatte eine Woche zuvor am Stadtsee in Horn „zwei Freundinnen von uns (14 Jahre alt) unsittlich berührt, begrapscht und Handyvideos gefilm“, so ein Zeuge. Die Polizei nahm den Mann damals fest, die Justiz ließ ihn frei.

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