Über Monate missbraucht
Sex-Opfer (13): Shitstorm gegen das Jugendamt
23.11.2016
Nach dem Skandal um ein missbrauchtes Mädchen steht das Jugendamt unter Beschuss.
This browser does not support the video element.
Nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals gehen die Wogen im Internet hoch. Besonders im Visier: Die Mutter des unmündigen Opfers sowie das Jugendamt (MA 11), dem die Familie der 13-Jährigen bereits bekannt gewesen war.
User
Viele User fragen sich, warum der Mutter die Drogensucht ihrer Tochter nicht aufgefallen war und wieso das Jugendamt den Kontakt zur betroffenen Familie beendete.
Spital
Wie berichtet, hatte sich das Mädchen bei einer Untersuchung im Spital den Ärzten anvertraut und so den Skandal, der bereits vergangenen August seinen Anfang genommen hatte, ins Rollen gebracht.
Um ihre Drogensucht zu finanzieren, soll die Wienerin, die sich als 19- bzw. 20-Jährige ausgab, mit neun Securitys des Einkaufszentrums The Mall (Landstraße) gegen Geld einvernehmlichen Sex gehabt haben. Die 13-Jährige, die mit ihrer Familie erst vor zwei Tagen umgezogen ist, liegt weiter im Spital.
Sprecherin Herta Staffa bestätigt früheren Kondakt - Behörde weist die Kritik zurück
ÖSTERREICH: Frau Staffa, die Familie des Mädchens war dem Jugendamt bereits bekannt.
Herta Staffa: Ja, aber seit vergangenen März hatten wir keinen Kontakt mehr.
ÖSTERREICH: Was war los?
Staffa: Wir erhielten Informationen, dass es Probleme geben soll. Nach einer sogenannten Gefährdungsabklärung wurde festgestellt, dass alles passt und sich die Mutter um ihre Tochter kümmert. Das ist ein üblicher Vorgang.
ÖSTERREICH: Wusste man von ihrer Drogensucht?
Staffa: Nein, davon haben wir nichts gewusst.