Schwere Vorwürfe in Justizanstalt: Beamter zwang Frauen zum Sex.
Nächster Skandal in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Laut internen Dokumenten aus dem Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) sollen gleich mehrere weibliche Häftlinge von einem Wachebeamten zu sexuellen Handlungen genötigt worden sein, berichtet der Falter.
Zeugin spricht von
»Kokain-Partys« im Häf’n
Besonders brisant: Der Justizwachebeamte soll jahrelang zusammen mit einem stadtbekannten Strafverteidiger Drogen und Handys in die Justizanstalt geschleust haben. Der Beamte soll die Drogen – Kokain – dann mehreren weiblichen Häftlingen gegen sexuelle Leistungen weiterverkauft haben. Laut dem Bericht sollen in der Justizanstalt regelrechte „Koks-Partys“ stattgefunden haben. Darin wird auch eine Zeugin zitiert, die „selbst gesehen hat, wie Insassinnen im fünften Stock in der Küche der Gästezimmer Suchtmittel konsumiert hätten“. Als Gegenleistung hätte der Revierinspektor laut der Zeugenaussage „sexuellen Kontakt von den Insassinnen verlangt“. Auch die Zeugin selbst habe den Beamten in einem Aufenthaltsraum neben der Herrentoilette oral befriedigen müssen.
Auch andere Beamte seien demnach in die Affäre involviert gewesen, die Sache war „ein offenes Geheimnis“, schreibt der Falter.
Staatsanwaltschaft
ermittelt in der Causa
Aufgeflogen ist der Sex- und Kokain-Skandal bei einer Razzia in der Justizanstalt im Juli 2013. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in der brisanten Causa.