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"Punschkrapferl"

Sexismus-Skandal um Wiener Kult-Konditorei

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Die neue Arbeitskleidung der Angestellten geht für viele zu weit.

Die Wiener Kult-Konditorei Aida muss sich den Vorwurf von Sexismus gefallen lassen. Auf den neuen T-Shirts für die weiblichen Angestellten steht quer über der Brust „Punschkrapferl“ oder „Cremeschnitte“.

Hier abstimmen: Sind die T-Shirts sexistisch?
 

Die männlichen Angestellten müssen das nicht tragen. Sie sind wie Patissiers gekleidet. Das Traditionsunternehmen wollte freilich ein lustiges Wortspiel machen, aber für viele geht dieser Spaß nun zu weit. Sie sehen in der Aufschrift einen Fall von Sexismus.

Unternehmenssprecher Ratzenberger im Radio Ö24-Interview

In einem Exklusiv-Interview mit Radio Ö24 erklärte Unternehmenssprecher Stefan Ratzenberger, dass er die Aufregung nicht nachvollziehen könne, da die T-Shirts von den Angestellten freiwillig getragen werden.

Vorerst waren Shirts vorgesehen, auf denen "I love Vienna" und "I love Aida" aufgedruckt war. "Die anderen waren eigentlich nur spaßeshalber gedacht als Merchandising-Artikel", sagte er. Da diese T-Shirts auch bei den Mitarbeiterinnen gut ankamen, fragten diese, ob sie die Merchandising-Shirts nicht auch tragen könnten. "Wenn ihr die gerne tragen wollt oder lieber tragen wollt als die, die vorgesehen sind, warum nicht?", lautete die Devise der Kult-Konditorei.

"Mich freut sogar die ganze Aufregung rundherum, weil das eine unglaubliche Werbung für unser Unternehmen ist", lautete das Fazit Ratzenbergers gegenüber Radio Ö24.

Filiale bei Kurden-Demo verwüstet

Die Pechsträhne für das rosa Traditionshaus hält an. Erst vor zwei Wochen wurde die beliebte Filiale am Wiener Stephansplatz während der Ausschreitungen bei der Kurden-Demo verwüstet. „Allahu akbar“-Rufe sorgten für eine Massenpanik, die das Geschäft in Mitleidenschaft zog. Die dortige Aida-Chefin Sonja Prousek sagte gegenüber ÖSTERREICH: „Es war wie im Krieg." - hier mehr dazu.

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