Studentin zerstückelt

Sexmord wird neu aufgerollt

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Nach Privatermittlungen könnte Verfahren gegen Philipp K. neu aufgenommen werden.

Ihr Kampf gegen den Tod dauerte nur ein paar Minuten: Bestialisch, mit 200 Messerstichen, wurde die bildhübsche Studentin Stefanie P. (21) im Juli 2010 von ihrem Ex-Freund Philipp K. in dessen Wohnung getötet. Der Jus-Student zerstückelte sie und entsorgte ihre Leiche im Müllcontainer.

Im Mai 2011 verurteilte ihn das Geschworenengericht wegen Mordes einstimmig zu lebenslanger Haft und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Seitdem sitzt der heute 25-jährige Wiener seine Strafe in der Justizanstalt Stein ab – die Zeit vertreibt er sich mit Klavierspielen in seiner Zelle.

Bekannter Privatermittler fand neue, brisante Fakten
Jetzt steht der Fall jedoch vor einer Wende: Philipp K.s Mutter Margit, die seit der Tatnacht für seine Unschuld kämpft, engagierte einen bekannten Privatermittler – dieser fand brisante Details:

  • Zwei fremde DNA-Spuren. Auf Handschuhen, die im Müll sichergestellt wurden, konnten neben den DNA-Abdrücken von Stefanie auch Spuren von zwei nicht zuordenbaren Personen identifiziert werden – von einer Frau und einem Mann.
  • Hinweise auf Snuffvideo. Ein neuer Zeuge, der noch nicht von den Behörden einvernommen wurde, gibt an, dass Philipp K. gemeinsam mit einem Bekannten ein Snuffvideo mit Stefanie plante. Bei Snuffvideos handelt es sich um die filmische Aufzeichnung eines Mordes.
  • Fehlende Zigaretten. Rätsel gibt dem Ermittler auch auf, dass Stefanie P. kurz vor ihrem Tod eine Zigarettenschachtel kaufte, der Inhalt jedoch weder am Tatort noch im Umkreis entdeckt wurde.

Der verurteilte Philipp und seine Mutter Margit hoffen auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Anwalt Nikolaus Rast sagt zu ÖSTERREICH: „Ich gebe in diesem Fall nicht auf. Die Ermittlungsergebnisse sind nachvollziehbar. Unser Ziel ist eine Wiederaufnahme.“

Jochen Prüller, Manfred Schröfl

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