Die junge Salzburgerin Sabine K. (23; Name v. Red. geändert) hatte Tränen in den Augen. Ihr Anwalt informierte sie telefonisch über das Urteil: Freispruch. Für den Mann, der sie angeblich umbringen wollte. Für den Mann, der schon für so viel Leid in ihrem Leben verantwortlich war. Deswegen wurde Heribert B. (52) schon einmal verurteilt, büßte seine Strafe mit einer elektronischen Fußfessel ab. Seit dem 15. März ist er wieder ein freier Mann. Sein Opfer lebt seitdem in ständiger Angst. „Egal was er macht, die Justiz nimmt ihn doch immer in Schutz“, sagt Sabine K.
Am Freitag trafen sich beide erneut vor Gericht. Dieses Mal, weil Heribert B. der jungen Salzburgerin drohte. „I bring di um!“, soll der ehemalige Hundetrainer Heribert B. geschrien haben.
Im Zweifel für den Angeklagten Das war vor einem Jahr an einer Tankstelle in Salzburg. Ein Freund von Sabine K. war dabei, sagte als Zeuge aus. Doch die Einzelrichterin Daniela Segmüller hatte ihre Zweifel und zu wenige Beweise. Deshalb der Freispruch. Sabine K. ist verzweifelt: „Niemand glaubt mir, und er hat schon wieder gewonnen.“
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