Diesmal sind Victor und Alex – die der Trainspotter-Szene zuzurechnen sind – viel zu weit gegangen.
Wien. Bis nach Australien ging die Berichte über die jüngsten, höchst misslungenen Umtriebe zweier junger Bahn-Liebhaber: „Nazi slogans played on Austrian trains loudspeakers“. Aufgedeckt wurde der „Sieg Heil“-Skandal durch einen Grünen-Polituker, der mit dem Zug von Bregenz nach Wien fuhr, auch Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister sowie eine mitreisende KZ-Überlebende (91) mussten die in einem Railjet abgespielte Hitler-Rede mitanhören.
Polizei-Ermittlungen und ÖBB-Hausverbot
Wie berichtet, wurde von den Verfassungsschützern ein Duo ausgeforscht, die sich einen bahninternen Schlüssel erschlichen hatten, mit denen sie sich der Sprechstellen, die sich in jedem ÖBB-Waggon befinden, bedienen konnten. Dort spielten Alex (17) und Victor (20) – zwei Wiener Trainspotter, die ihr Hobby zum Fanatismus erhoben haben –allerlei Unsinn, aber auch die „Nazi Parolen“ ab. Davor fielen sie wegen Diebstahl von ÖBB-Eigentum auf oder verkleideten sich als Zugbegleiter, um sich vor Fahrgästen aufzuspielen oder sie zu kontrollieren.
Aktuell wird gegen die beiden wegen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz sowie gegen das Eisenbahngesetz ermittelt, zudem verhängt die ÖBB eine Beförderungs- und Hausverbot gegen die Verdächtigen
(kor)