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Schubhäftlinge befreit

Slapstick-Ausbruch aus der Polizeihaft

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Fünf abgelehnte Asylwerber türmten aus der Haft, drei 
wurden wieder eingefangen.

Skandalöse Pannen im Polizeianhaltezentrum. Simpler geht’s nimmer: Mit einem einfachen Scherenwagenheber dürfte am Samstag eine bisher un­bekannte Gruppe beim Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel angerückt sein.

Bei der offenbar seit Längerem geplanten Aktion zwängten die Flüchtlingshelfer, die somit zu Fluchthelfern wurden, die Gitterstäbe zu einer Unterkunft im Erdgeschoßbereich auseinander, worauf drei (schlanke) Algerier das Weite suchten. Auch ein Nigerianer versuchte sein Glück – aufgrund seiner massigen Gestalt blieb er aber stecken und konnte noch vor Ort geschnappt werden.

Einer der drei Algerier wurde noch in den frühen Abendstunden an einer Adresse in der Donaustadt festgenommen. Ein weiterer ging am Dienstag Beamten des Wachzimmers Laurenzerberg ins Netz. Ein dritter war bei Redaktionsschluss noch auf der Flucht.

Ermittlungen

Das gilt auch für einen weiteren Nordafrikaner (27), der am Sonntag aus demselben Polizei­gefängnis fliehen konnte. Der Tunesier schummelte sich nach der Beratungsstunde durch einen Flüchtlingsverein einfach unter die Gruppe der Asylhelfer und spazierte mit ihnen ins Freie.

Die Polizei ­ermittelt derzeit gegen die Komplizen und Befreier der Schubhäftlinge, aber auch in den eigenen Reihen, wie es zu den peinlichen Slapstick-Ausbrüchen kommen konnte.

(kor)

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