Global 2000 schlägt Alarm: Einige Flüsse des Landes sind stark verdreckt.
Unkrautvernichter, Medikamentenrückstände, PVC-Weichmacher – was derzeit in Österreichs Gewässern herumschwimmt, ist nicht nur ekelhaft, sondern auch gefährlich. „Wenn die Verschmutzung bleibt, werden in einigen Flüssen Tierarten einfach aussterben“, sagt Helmut Burtscher, Umwelttechniker bei Global 2000, im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Fische und Krebse drohen mancherorts auszusterben
Die Details der erschreckenden Global-2000-Studie:
- Gleich in 22 der 42 untersuchten Flüsse und Bäche wurden Belastungen nachgewiesen.
- Gerade in Regionen, in denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird, wie im Marchfeld und im burgenländischen Wulkatal, wurden deutlich mehr Verschmutzungen nachgewiesen als anderswo.
- Bedroht von den 60 verschiedenen Pestiziden in unseren Gewässern: Fische, Krebstierchen und Wasserschnecken. Ihr Nachwuchs kann nicht nur Missbildungen davontragen, im schlimmsten Fall droht eine Art in einem Fluss auch einfach ganz auszusterben.
(mud)
Diese Flüsse sind am schmutzigsten
1. Mühlbach, NÖ
2. Rußbach, NÖ
3. Ilzbach, NÖ
4. Raab, Burgenland
5. Wulka, Burgenland
6. Lafnitz, Burgenland
7. Zickenbach, Burgenland
8. Eisbach, Burgenland
9. Annabach, Burgenland
10. Inn, Innsbruck