Aufgehetzt

So irre ist Swift-Terror-Pate aus Berlin

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Der Hass-Prediger Abul Baraa (50) aus Berlin hetzte den 19-Jährigen auf, der ein Blutbad beim Taylor Swift-Konzert in Wien plante. So irre ist Baraa. 

Es begann mit einem Blick auf den Bildschirm. Der Terrorverdächtige Beran A. (19), der einen Anschlag auf das Konzert von Taylor Swift in Wien geplant hat, wurde online von einem Berliner Hass-Prediger radikalisiert. Die "Bild" beruft sich auf Geheimdienstkreise, die vom Hass-Prediger Abul Baraa berichteten. 

Moschee in Berlin geschlossen, Geld aus Arabien

Bis 2020 trat Baraa in der "As-Sahaba-Moschee" in Berlin-Wedding auf, die 2018 von der Polizei wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung durchsucht wurde und die mittlerweile geschlossen ist. Geld soll aus Arabien geflossen sein.

Rapper Deso Dogg war in Moschee, starb dann in Syrien

Ahmad Abul  Baraa  , geboren 1973 als Ahmad Armih, ist palästinensischer Abstammung und wuchs im Libanon auf, bevor er nach Deutschland kam. Sein Wirken ist eng verbunden mit der 2010 eröffneten „As-Sahaba-Moschee“ in Berlin-Wedding, die sich schnell zu einem Anlaufpunkt der salafistischen Szene entwickelte. Bis zur Schließung 2020 war er dort Imam, schreibt der deutsche Verfassungsschutz.

Über die Moschee unterhielt Baraa Verbindungen "zu Szenegrößen und teilweise in den gewaltbereiten jihadistischen Salafismus". Mitbegründer und Vorsitzender des gleichnamigen Trägervereins war Reda Seyam, einer der ranghöchsten Deutschen beim „Islamischen Staat“ (IS). In der „As-Sahaba-Moschee“ verkehrte auch Denis Cuspert (früher bekannt als der Berliner Rapper Deso Dogg). Er wurde später zu einem der bekanntesten Deutschen innerhalb des IS; er soll Anfang 2018 in Syrien zu Tode gekommen sein.  

Das erzählt Baraa auf TikTok

Der deutsche Verfassungsschutz warnte vor Baraa: "Die Schließung seiner Berliner Moschee und die Corona-Pandemie führten zu einem stärkeren Engagement in den sozialen Medien. Dort verfangen seine Rhetorik und sein Vortragsstil vor allem bei jungen Menschen." Der Berliner Verfassungsschutz spricht von einer "TikTok-isierung" des Salafismus.  

Ständige Drohung mit dem Höllenfeuer

Seine Ausführungen enthalten nicht nur eine Religionsauslegung im salafistischen Sinne, sondern auch stark politische Elemente, die konträr zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung stehen, schreibt der Verfassungsschutz.

Hierbei funktioniert das Höllenfeuer als Drohkulisse, dem "nur durch die strikte salafistische Islamauslegung zu entkommen ist".

"Haltet euch fern vor Ungläubigen"

In seinen Vorträgen und Predigten fordert Abul Baraa seine Zuhörerschaft auf, sich von allem Nicht-Islamischen fernzuhalten. Die Abwertung aller Menschen, die aus salafistischer Perspektive als Nicht-Muslime gelten, erfolgt in seinen Äußerungen "sowohl implizit als auch explizit" – häufig auch in scherzhafte Formulierungen verpackt. 

"Sexualkunde" auf TikTok

Er behauptet, etwa dass ein Mann seine Frau zum Sex drängen darf. Er behauptet , dass es "unmännlich" sei, seine Frau außerhalb des Hauses zu küssen. 

Oft spricht er in Frage und Antworten-Videos vor kleinem Zuhörerkreis, unterlegt von orientalischer Musik. Seine Antworten und Erläuterungen zu vielfältigen Themen, die auf den ersten Blick die Adoleszenz betreffen und vereinzelt fast Sexualkundecharakter haben, mögen sich für Außenstehende zunächst lustig anhören. "Abul Baraa wurde jedoch erst dadurch als Internetphänomen weit über die Grenzen der salafistischen Szene hinaus bekannt", mahnt der deutsche Verfassungsschutz.

Die Beschäftigung mit vermeintlich irrelevanten alltäglichen Sachverhalten hat zum Ziel, Konvertiten und praktizierende Muslime langfristig an die eigene salafistische Auslegung der islamischen Religion zu binden.  

Zehntausende und blutjunge Follower 

Der Islamisten-Influencer hat allein auf Instagram 46 000 und auf TikTok über 81 000 Follower. Die meisten dürften Teenager sein. Wie der Taylor-Swift-Terrorist aus Wien.

Verfassungsschutz warnt vor tausenden Islamisten in Berlin

Der Verfassungsschutz Berlin schrieb in seinem Bericht 2023 vor rund 2380 Islamisten in der deutschen Hauptstadt. 

Der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, warnte vor fünf Jahren, dass zukünftig aus Europa mehr islamistische Extremisten kommen würden als aus den orientalischen Ländern. Als Gründe nannte er "Alles-Besser-Wissen und Überheblichkeit", aber auch "Feigheit" und Angst beim heiklen Thema Islam und Islamismus gegen die "Political Correctness" zu verstoßen.

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