Ein neues ''Dokument'' soll uns das Leben trotz Corona wieder einfacher machen.
Wien. Seit Wochen ist von diesem „Dokument der Freiheit“ die Rede. Der Grüne Pass soll uns den Weg in die Normalität erleichtern.Seit gestern ist klar, wie dieser Ausweis konkret eingeführt werden soll: in drei Phasen.
Anfangs gilt ein einfacher Nachweis als Eintrittskarte
- Phase eins: Schritt eins soll direkt mit der Lockerung am 19. Mai geschehen. Es wird ein – noch – relativ einfacher Nachweis einer Impfung, eines negativen Corona-Tests oder einer Genesung sein, der uns ermöglicht, ein Gasthaus, ein Hotel oder etwa das Theater zu besuchen.
Digitaler personalisierter Code für Restaurant & Co.
- Phase zwei: Im zweiten Schritt, angeblich schon Anfang Juni, soll dem Grünen Pass bereits ein QR-Code zugewiesen sein (siehe Foto ganz oben). Aber: Noch wird er nur innerhalb Österreichs gelten.
Im Sommer gilt digitales Dokument in ganz Europa
- Phase drei: Erst in Phase drei wird das System europaweit zum Einsatz kommen, es wird also ein EU-Impfpass. Das Ziel: Es soll bereits den Sommerurlaub regeln. Bis dahin müssen sich die Mitgliedsländer noch auf vieles einigen. Etwa wie lange man nach der Impfung warten muss, bis man die neuen Freiheiten in Anspruch nehmen darf. In Österreich sind es aktuell drei Wochen nach der ersten Teilimpfung, andere Länder überlegen eine viel kürzere Wartefrist. Auch wichtig: Wird man alle Vakzine als sicher einstufen, oder nur solche, die von der Europäischen Arzneimittel-Agentur zugelassen sind?
So kommen Sie schon bald zu ihrem Grünen Pass
- „Vorreiter“: Österreich solle „Vorreiter“ beim Grünen Pass sein, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz gestern. Aus dem Gesundheitsministerium war zu erfahren, wie man zu dem „Dokument“ kommt.
Bei einem Coronatest, etwa in der Teststraße, erhält man das Ergebnis entweder in Papierform, per SMS oder Email. Darauf zu finden ist ein QR-Code – dieser gilt als der neue Grüne Pass.
Auch wer eine Erkrankung übersteht wird einen Nachweis mit Code zugeschickt bekommen. Nach dem Impfen kann der QR-Code aus elektronischen Impfpass, den dann jeder bekommt, runtergeladen werden.
App. Dieser Code kann in der Folge überall gespeichert werden. Ob als Foto, als PDF oder in der Apple-Wallet ist egal. Eine offizielle App wird es frühestens im Sommer geben. Das wird dann wohl eine sein, die wir aus Brüssel bekommen.
Analoge Variante. Aber: Wer kein Smartphone besitzt, kann sich den Code natürlich ausdrucken, auch das gilt dann als „Grüner Pass“.