Hintergründe

So konnte 13-Jähriger in Wien am Schulweg BMW kapern

06.09.2024

Ein 13-Jähriger krallte sich Donnerstagfrüh in Wien am Schulweg einen 70.000-BMW-SUV. Jetzt wurde bekannt, wie der junge Serbe das hinbekam.

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© Viyana Manset Haber
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Wien. Wie oe24 berichtete, wurde ein 13-Jähriger in der Längenfeldgasse angehalten, der sich Donnerstag um 7.45 Uhr in der Früh in der Innenstadt einen BMW X3 "ausgeborgt" hatte, damit herumgecruist war - inklusive eines Ausflugs auf die Tangente. 

Nobel-Auto war nach Frühstück weg

Die Bilder der Festnahme des schwarzgelockten Dreikäsehochs, der kaum übers Lenkrad sehen kann, gingen viral. Jetzt wurden die Hintergründe zu der Spritztour des Teenie-Autodiebs bekannt: Demnach war der Fahrer des fabriksneuen Firmenautos mit Welser Kennzeichen im 1. Bezirk unterwegs gewesen und hatte dort gefrühstückt. Den BMW hatte er auf einem Parkplatz abgestellt, den Keyless Go Schlüssel hatte er auf der Mittelkonsole liegen gelassen, sprich: Er hatte vergessen absperren und dabei auch gleich das praktische Start-Feature für Leute mit dem Adlerblick fürs Illegale bereitgestellt.

Kurz darauf kam auch schon der 13-Jährige vorbei, der die Situation umgehend erfasste, sich in den SUV begab und losfuhr.

Wenig später kam der BM;W-Fahrer zum Parkplatz, und weil dort jetzt ein Lkw stand, griff er zum Handy und schaute auf der My BMW-App nach, wo der SUV war. Zunächst dachte er, dass der Wagen abgeschleppt worden wäre, doch laut APP gurkte er im 3. Bezirk herum. Der Mann zählte eins und eins zusammen und verständigte die Polizei - mittlerweile war der Pkw in Meidling. 

Der noch nicht strafmündige 13-Jährige leistetet keinen Widerstand und wurde zurück in seine Jugendwohngemeinschaft gebracht.

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