Die große Serie
So lebt Österreich
26.11.2009
Ein Land wird durchleuchtet: Die neue ÖSTERREICH-Serie gibt nun erstmals Antworten darauf, wie die Österreicher derzeit wirklich leben.
ÖSTERREICH startet eine neue Serie zum Leben in Österreich inklusive aller Details für die einzelnen Gemeinden. Fest steht: In den vergangenen Jahren ist Österreich immer älter geworden und immer mehr Menschen zieht es in die heimischen Städte. Sie wuchsen laut Statistik Austria seit 2001 nämlich um 6,4 Prozent. Am beliebtesten: Wien, Linz, Graz, Salzburg und Innsbruck – hier zogen die meisten Menschen hin.
Am gesündesten lebt man derzeit dagegen in Tirol: In Kitzbühel wird man im Schnitt 78,3 Jahre alt, Frauen sogar 80,2 Jahre. Ebenfalls an der Spitze Lienz (78,1 Jahre) und Landeck (77,9 Jahre). Am kürzesten lebt man dagegen in Wiener Neustadt, nämlich durchschnittlich nur 75,5 Jahre, in Bruck an der Leitha 75,7 Jahre und in Oberwart 75,9 Jahre.
Und: Gewaltige Unterschiede gibt es auch bei der Alterszusammensetzung in den einzelnen Gemeinden: Während Kufstein die jüngste Gemeinde im ganzen Land ist und 26 Prozent aller Einwohner jünger als 19 Jahre sind, gibt es im steirischen Köflach nur 17,0 Prozent Junge.
Am meisten Scheidungen gab es in Stockerau
Älteste Gemeinde
Österreichs muss sich ab heute Telfs (Tirol) nennen lassen: Hier leben mit
3,2 Prozent mehr Menschen über 85 Jahre als irgendwo sonst in Österreich. Im
niederösterreichischen Krems sind es dagegen nur 0,8 Prozent.
Gewaltige Unterschiede gibt es zwischen den Gemeinden auch in Liebesdingen: In Rust heirateten im Vorjahr im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viele Menschen wie sonst nirgendwo in Österreich. Als wahre Heiratsmuffel entpuppten sich dagegen Paare in Lienz, Kufstein und Hohenems.
Und: In Rust hält man seinem Partner länger die Treue als sonst irgendwo im Land. Hier liegt die Scheidungsquote nur bei 0,6 pro 1.000 Einwohner. Ganz anders dagegen in Stockerau mit 3,6 Scheidungen pro 1.000 Einwohner.
Auch die finanzielle Belastung in Österreichs Städten könnte unterschiedlicher kaum sein: Allein durch die Defizite der jeweiligen Gemeinde ist jeder Kremser derzeit mit 4.578,75 Euro verschuldet, jeder Traiskirchener mit 4.302,14 Euro. Besser haushalten konnten dagegen Sankt Johann im Pongau (Salzburg) und Innsbruck. Die Schuldenlast pro Einwohner beträgt hier nur magere 115,84 Euro bzw. 141,17 Euro.