Die Statistik Austria hat einen Bericht veröffentlicht, welcher die Straßenverkehrsunfälle im Jahr 2023 erfasst. Im vergangenen Jahr kamen 402 Menschen auf Österreichs Straßen ums Leben.
In Österreich starben im Jahr 2023 insgesamt 402 Menschen bei Verkehrsunfällen, das geht aus einem Bericht der Statistik Austria hervor. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 9 Prozent, wobei die meisten Verkehrsteilnehmer in Niederösterreich und der Steiermark ums Leben kamen.
Höchstwert bei Fahrrad- bzw. E-Scooter-Fahrern
Verletzt oder getötet wurden 11.226 Fahrrad- bzw. E-Scooter-Fahrer, rund drei Prozent mehr als 2022, im Jahr zuvor. Dieser Wert markiert den höchsten seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. Erstmals wurden 2023 E-Scooter als eigenständige Kategorie in der Straßenverkehrsunfallstatistik ausgewiesen. Auf insgesamt 1.607 verletzte Fahrer kommen drei tödlich Verunglückte. 40 Prozent der Verletzten prallten mit Pkws zusammen, 35 Prozent waren Alleinunfälle - mehr als zwei Drittel (70 Prozent) waren männliche Verkehrsteilnehmer. 13 % der verunglückten E-Scooter-Lenker waren zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert.
86 % der alkoholisierten Lenker waren männlich
Der Anteil der Alkoholunfälle lag mit 7,5 Prozent auf dem zweithöchsten Wert seit 1992, im Jahr 2022 betrug er gar 8 Prozent. In Unfälle mit Personenschaden waren 2023 genau 1.739 alkoholisierte Lenker verwickelt, 86 % davon männlich. Von allen gemessenen Lenkern wiesen 75 Prozent einen Blutalkoholwert von mindestens 1 Promille auf, 13 Prozent sogar mehr als 2 Promille.
Verunglückte Senioren auf Rekord-Niveau
2023 wurden 6.479 über 65-Jährige in Österreich im Straßenverkehr verletzt oder getötet, was auch hier dem höchsten Wert seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992 entspricht. Obwohl die Zahl der Verunglückten auf Österreichs Straßen seit 1992 mit minus 24 Prozent deutlich zurückgegangen ist, hat die Zahl der verletzen oder getöteten Senioren im gleichen Zeitraum mit einem Plus von 36 Prozent deutlich zugenommen.