Frage der Woche

Sollen Kriminelle Jugendliche Ausgangssperren bekommen?

Vor einigen Tagen präsentierte Innenminister Gerhard Karner die Daten zur alljährigen Kriminalstatistik. Die Ergebnisse waren erschütternd, denn dabei geraten vor allem Jugendliche in den Fokus der Behörden. 

Die "nackten Zahlen" wurden präsentiert: Im Jahr 2024 gab es über 500.000 Anzeigen - eine Zunahme von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch schockierender dabei: 46,8 Prozent der Tatverdächtigen sind keine österreichischen Staatsbürger - die sogenannten "fremden Tatverdächtigen" - und die massive Zunahme der Straftaten unter Jugendlichen. 

"Sorgenkind" Jugendkriminalität

Der größte Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger stammt aus Rumänien. Dahinter folgen Deutschland und Syrien.  Das "Sorgenkind", wie Karner es nennt, betrifft die Jugendkriminalität. Allein die Anzeigen mit Tatverdächtigen im Alter von 10 bis 14 Jahren haben sich in den letzten fünf Jahren annähernd verdoppelt. 2020 gab es 6.300 Tatverdächtige, letztes Jahr seien es über 12.000 - und auch hier ein hoher Anteil an Nicht-Österreichern. 

Die Politik will Maßnahmen ergreifen. Minderjährige dürfen aber nicht ins Gefängnis. Seither stellt sich die große Frage: Sollen Kriminelle Jugendliche Ausgangssperren bekommen?  

So haben die oe24-Leser abgestimmt. 

Bedenklich sei auch hier die Entwicklung bei syrischen Jugendlichen. 2020 gab es 150 syrische Tatverdächtige, 2024 waren es über 1.000 - also fast eine Verzehnfachung.

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