Landsmann gefasst

Somalier (30) am Westbahnhof ins Koma geprügelt

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Kaum noch atmend und lebensgefährlich verletzt wurde in der Nacht auf Dienstag ein Afrikaner am Europaplatz beim Westbahnhof aufgefunden. Als mutmaßlicher Täter stellte sich ein Landsmann und Freund des Opfers heraus, der am nächsten Abend geschnappt wurde.

Wien. Ihren Anfang nahm die Amtshandlung der Polizei am Montag um 4.30 Uhr in der Früh. Von Zeugen wegen einer Schlägerei in der Alko- und Suchtgiftszene am Europaplatz alarmiert, fanden die Beamten dort einen 30-Jährigen Somalier auf dem Boden liegend vor. Der Mann, der offenbar halbtot geprügelt worden war, wurde nach einer Reanimation mit Verdacht auf schwere innerliche Kopfverletzungen in ein Spital gebracht - und befindet sich in einem kritischen Zustand im künstliche Tiefschlaf. 

Im Zuge der ersten Erhebungen fanden die Cops heraus, dass das um sein Leben kämpfende Opfer sich zuvor im Bereich des Westbahnhofs mit einem Freund, ebenfalls ein Somalier, getroffen hatte - der seinen Landsmann attackiert und diesem unglaublich wuchtige Schläge im Bereich des Gesichts versetzt haben soll. Der "Boxer" flüchtete in Richtung Mariahilfer Straße. 

Westbahnhof

Schlägerei im Bereich des Europaplatzes vor dem Westbahnhof.

© gbd
× Westbahnhof

Während das Landeskriminalamt bald die Identität des Verdächtigen herausgefunden hatte, wurden Beamte der Bereitschaftseinheit Dienstagabend von einem Zeugen darauf aufmerksam gemacht, das ein wirrer Mann mit dunkle Hautfarbe mit einer Schusswaffe in der Hand am Europaplatz sitzen würde.

waffe somalier

Gesuchter hatte Spielzeugpistole eingesteckt.

© LPD Wien

Als sich die Beamten näherten, zog der 40-Jährige einen verdächtigen Gegenstand aus der Hose, der sich zum Glück nur als Spielzeugpistole herausstellte. Der Somalier wurde festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. In einer ersten polizeilichen Vernehmung verweigerte er die Aussage. Weitere Ermittlungen laufen.

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