Mal heiss mal kalt

Sommer bleibt total verrückt

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Irrer Sommer: Der eine Tag ist viel zu heiß, am nächsten friert man.

Gestern ging es ­wieder los mit dem Herbstwetter mitten im Hochsommer: Von Westen her breiteten sich dunkle Wolken und Regen über Österreich aus. Vereinzelt gab es starke Gewitter.

Es ist eine typische Szene für diesen Sommer: Regen, Gewitter und Hagel wechselten sich mit brennheißen Tagen jenseits der 35 Grad ab. Der Juli war der sechstheißeste Monat seit Beginn der klimatischen Aufzeichnungen. Gleich zwei Hitzewellen trieben Hunderttausende in die Bäder und an die Seen.

Hitze
Fazit des Juli: Die Sonnentage überwogen deutlich. Die Temperaturen lagen um 2,6 Grad über dem Durchschnitt. Es wurden 12 Prozent mehr Sonnenstunden als sonst registriert. Hitzerekord-Halter war St. Andrä im Lavanttal (Kärnten), dort wurden 37,2 Grad gemessen.

Kälte
Gleichzeitig war der bisherige Sommer ein äußerst brutaler mit Starkregen, Hagelstürmen und Überschwemmungen. Unwetter verursachten allein in der Vorwoche sechs Millionen Euro Schäden (Vorarlberg, Steiermark und Südburgenland). Vor zwei Wochen lag die Innsbrucker Altstadt komplett unter Wasser.

Völlig ungewöhnlich
„Es ist ein wirklich ungewöhnlicher Sommer“, sagt auch Meteorologe Karsten Brandt von donnerwetter.de. Ein Blick in die Statistiken zeigt: So einen Sommer hat es seit Jahrzehnten nicht gegeben: „Es ist so ein krasser Unterschied – zuerst waren die Werte acht bis neun Grad zu warm, dann plötzlich ist es wieder viel zu kalt.“

Weiter Regen
Die Meteorologen geben keine Entwarnung: ‚Unbeständig‘ ist das Schlagwort für die kommenden Tage. Es wird zwar heute bis zu 28 Grad heiß, aber bald ist das ganze Land wolkenverhangen.

Morgen, Mittwoch, wird es ein wenig kühler (bis 26°C) dafür aber zunehmend sonnig.

Ab Donnerstag wiederholt sich das Spiel: Vom Westen her kommt der Regen, Freitag wird unbeständig und kühl. Ob es am Wochenende Badewetter gibt, wird reine Glückssache. Sonne und Regen wechseln sich häufig ab.

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