Bruck-Mürzzuschlag

Extremsportler bei Video-Aufnahme abgestürzt

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Waghalsiges Manöver: Grazer prallt mit Speedflying-Schirm gegen Teichböschung.

Ein waghalsiges Flugmanöver mit einem sogenannten Speedflying-Schirm, das sogar gefilmt wurde, hat am Montag für einen 22-jährigen Grazer mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus geendet. Der junge Mann wollte mit dem Schirm einen Beschneiungsteich in der Obersteiermark überfliegen und dabei mit seinen Füßen die Wasseroberfläche streifen. Doch er kam beim Anflug zu tief an und prallte gegen die Böschung.

Bewusstlos in Teich gestürzt
Der Grazer flog gegen 17.00 Uhr mit dem speziellen Gleitschirm - seine Fläche ist relativ klein und damit die Fluggeschwindigkeit entsprechend höher - vom Breitriegel am Großveitsch (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) auf 1.700 Meter Seehöhe weg. Ziel war die 400 Höhenmeter tiefer gelegene Brunnalm, wo er nach dem knappen Überflug des Beschneiungsteiches landen wollte. Doch noch bevor er das Wasser erreichte, stieß er gegen die Uferböschung und stürzte bewusstlos in den Teich.

Freundin filmte Unfall
Seine Freundin und ein Freund sollten eigentlich das Spektakel filmen, stattdessen hielten sie den Absturz des Grazers fest und zogen ihn aus dem Wasser. Der 22-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen. Er hatte schwerste innere Verletzungen erlitten. Die kommenden Tage im Spital seien entscheidend, erklärte Jochen Podbressnik von der Polizei Kindberg.

Speedflying wird hauptsächlich im Winter ausgeübt
Der Grazer hat bisher rund 250 Flüge hinter sich und übt auch andere, ähnliche Sportarten aus. Seine Erlebnisse hält er mit diversen Kameras fest und stellt die Videos anschließend ins Internet. Speedflying wird hauptsächlich im Winter praktiziert, wobei mit Skiern über eine Piste abgefahren und so Geschwindigkeit aufgenommen wird. Irgendwann hebt man mit dem Schirm ab. Vor dem Unfall am Montag war der 22-Jährige mangels Schnee einfach einen Hang hinuntergelaufen, um den Schirm aufzuspannen.
 

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