Mit dem Blick auf die Spitalszahlen verspricht die Regierung weitere Lockerungen.
Österreich. Seit Samstag genießen wir neue Freiheiten: Im Handel gilt keine 2G-Pflicht mehr, gleiches gilt für Museen, Bibliotheken und Co. Auch die Personen-Limits bei Events gehören der Vergangenheit an, bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren feiert 3G ein Comeback. Laut GECKO-Kommission ermöglicht die aktuell stabile Situation in den Spitälern weitere Öffnungsschritte.
Gipfel. Das ist aber bei Weitem noch nicht alles: Kommenden Mittwoch steht schon der nächste Öffnungsgipfel an, ÖSTERREICH berichtete. Die dort beschlossenen Lockerungen sollen gleich am 19. Februar in Kraft treten.
Nach 19. Februar wird stufenweise gelockert
Öffnungsplan. „Jeder will die Freiheiten zurück, auf die wir so lange verzichten mussten“, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer zu den Öffnungen. Es wird also sukzessive weiter gelockert: Am 19. Februar fällt 2G auch in der Gastronomie und Publikums-Limits bei Events endgültig. Auch die Maskenpflicht an den Schulen könnte ab 21. Februar fallen, die Sperrstunde dürfte ebenso bald Geschichte sein.
»Freedom Day« 1. März: So wird aufgesperrt
Feiertag. Beim Öffnungsgipfel soll auch der 1. März als „Freedom Day“ fixiert werden. Ab dem Datum, für die ÖVP idealerweise vor der U-Ausschuss-Befragung des Kanzlers, sollen sämtliche Regeln aufgehoben werden – egal ob geimpft oder ungeimpft.
Freiheiten. Alles, was bis dahin noch nicht gelockert wurde, soll dann fallen: Das heißt auch das Aus für 3G im Büro, beim Friseur oder in Gastro und Hotellerie. Auch bei Events sollen alle Limits – ob indoor oder outdoor – fallen. Die Nachtgastro soll dann ebenfalls endlich ihre lang ersehnte Rückkehr feiern – allerdings vorerst mit Maske.
WKÖ-Präsident über weitere Öffnungen
Mahrer: »Das Motto heißt jetzt maximale Freiheit«
ÖSTERREICH: Kommende Woche berät die Regierung über weitere Lockerungen – wollen Sie einen Freedom Day im März?
Harald Mahrer: Wir brauchen ein schnelles Aus für den Vorschriften-Irrgarten. Mit Omikron sind wir in einer neuen Phase der Pandemie, es gibt keine Überlastung des Gesundheitssystems. Es braucht jetzt rasch eine Neubewertung der Corona-Maßnahmen, um den Menschen wieder maximale Freiheit zu geben.
ÖSTERREICH: Wie weit soll geöffnet werden? 2G bzw. 3G in der Gastro fällt?
Mahrer: Das Motto heißt maximale Freiheit. Es müssen alle nicht mehr notwendigen Maßnahmen zurückgenommen werden. Menschen und Wirtschaft brauchen wieder Luft zum Atmen. Die Sperrstunde und Einschränkungen für Events müssen bald Geschichte sein. Wenn die Regierung 3G will, muss sie es auch selbst kontrollieren. Das können die Betriebe auf Dauer nicht leisten.
ÖSTERREICH: Wie sieht das mit den Masken aus? Sollen die ebenfalls fallen oder müssen wir uns an Masken als Dauereinrichtung gewöhnen?
Mahrer: Jetzt müssen einmal so rasch wie möglich die schon erwähnten Lockerungen umgesetzt werden. FFP2-Masken haben sich als sehr effektiv erwiesen. Wenn sich die Situation weiter entspannt, werden die Experten auch die Maskenpflicht neu bewerten.
ÖSTERREICH: Wie steht es um die Impfpflicht, soll es da Strafen geben?
Mahrer: Wenn ich die Experten höre, bin ich gespannt, wie es da weitergeht.