Hilfe erst 3 Tage später

Spital schickt Patientin trotz Schlaganfalls weg

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Obwohl sie kaum noch sprechen oder stehen konnte, wurde die Frau weggeschickt.

Es sind schwere Vorwürfe, mit denen das Grazer Landeskrankenhaus derzeit konfrontiert wird: Eine Patientin soll abgewiesen worden sein, obwohl sie an Symptomen eines Schlaganfalls litt. Das wurde jetzt in der Steiermark bekannt.

Die Pensionistin war am Freitag den 11. Oktober mit Sprachstörungen und Gesichtslähmungen eingeliefert worden. Sprecherin Simone Pfandl-Pichler: „Die Patientin wurde vom Neurologen durchgecheckt.“ Der erkannte die eindeutigen Symptome aber nicht. Der Frau wurde geraten am Montag den Hausarzt aufzusuchen. Doch ihr Zustand verschlechterte sich. Laut Angehörigen, konnte sie kaum noch stehen oder sprechen.

Die Rettung brachte die Rentnerin Sonntag erneut ins Spital. Doch weil keine Akutbetten frei waren, wurde sie in die Sigmund-Freud-Klinik geschickt. Dort wird sie jetzt behandelt.

Die Diagnose: Zwei Schlaganfälle.

Beschwerde. Ihre Familie will sich mit einer Beschwerde an Patientenanwältin Renate Skledar wenden. „Man muss das Aufnahmeprozedere untersuchen. Ein fehlendes Bett kann aber niemals Grund dafür sein, jemanden nach Hause zu schicken, der Spitalsbetreuung braucht,“ sagte die Anwältin zu ÖSTERREICH.

(mem)

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