Nach einem Exzess in der „Excess Bar“ drohen der Juristin Konsequenzen.
Schauplatz des tiefen Falls der aufstrebenden Staatsanwältin war in der Nacht auf Sonntag die „Excess Motion Bar“ im berüchtigten Bermudadreieck in der Wiener City. Nachtschwärmerin Angelika K. (Name von der Red. geändert) wurde Zeugin eines skurrilen Schauspiels: "Die Frau war unschlüssig, ob sie in die Bar gehen sollte. Da hat sie der Türsteher angesprochen, was sie nun wolle. Sie fauchte ihn an, ob er nicht wisse, wie man mit einer Akademikerin spricht. Und auf die Frage, was sie denn studierte hätte, zückte sie einen Dienstausweis der Staatsanwaltschaft Wien.“
Handfest
Daraufhin wurde die Juristin - trotz wackligen Schritts
- eingelassen. Nach einem Streifzug durchs Lokal verschwand sie kurz im
gegenüberliegenden Klub "Casablanca“, bevor sie sturzbetrunken ins "Excess“
zurücktaumelte. Im Discokeller kam es dann zum Eklat. Zeugin Angelika: „Sie
torkelte gegen einen Stehtisch und wischte mit der Hand zwei volle
Wodkaflaschen zu Boden. Als Gäste sie ansprachen, gab sie einem Mädchen eine
schallende Watsch̓n und zerkratzte zwei zu Hilfe eilenden Kellnern die
Wangen.“ Schließlich stellte ein Türsteher die Tobende zur Rede, worauf
diese laut Zeugen schrie: "Ich bin Staatsanwältin und keiner hat mir
was zu sagen.“ Danach soll die Furie den ausländischen Angestellten aufs
Wüstete rassistisch beschimpft haben. Dem platzte schließlich der Kragen und
er trug die strampelnde Anklägerin auf die Straße.
Ausrutscher
"Dort hat sie weiter lauthals ordinär geschimpft und
schließlich eine Flasche gepackt und in Richtung Lokaleingang geschleudert.
Getroffen hat sie allerdings nichts, denn sie ist dabei hingefallen“, so
Angelika K. Dann rauschte die Juristin unter dem Gelächter anderer
Barbesucher in einem Taxi davon.
Der Alk-Ausraster könnte für die junge Frau ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Staatsanwaltschafts-Sprecher Gerhard Jarosch: "Die Dienstaufsicht wurde bereits eingeschaltet.“