Der renommierte Kriminalpsychiater Reinhard Haller steht jetzt selbst in Zentrum von Ermittlungen. Was ist dran an den Vorwürfen?
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen den renommierten Vorarlberger Gerichtspsychiater Reinhard Haller wegen Betrugs, Verleumdung und Falschaussage werden von diesem überraschenderweise „ausdrücklich begrüßt“!
„Damit wird es endlich möglich sein, die Attacken von einem Salzburger Anwalt und seinem so genannten ‚Gerichtsgutachten-Geschädigtenverband‘ zurückzuweisen und seine immer befremdlicher werdenden Anschuldigungen zu widerlegen.“
15 Minuten
Die Organisation mit dem ominösen Titel GGGV verfolgt
den Star-Gutachter bereits seit Jahren. Der Verband bekrittelt etwa, dass
der Vorarlberger Profiler Tests, die normalerweise zwei bis drei Stunden
dauern, in 15 Minuten herunterspult – und dennoch die Kosten für die lange
Version verbucht.
Überprüft
Die Abrechnung all seiner Gutachten erfolge
nach dem jeweils gültigen Gebührenanspruchsgesetz, entgegnet Haller. Die
angeblich überhöhten Honorarnoten seien vom Gericht und der Revision
überprüft worden.
Rache als Motiv
Jetzt zeigte Haller im Gegenzug den Anwalt des
GGGV an. Grund für dessen Attacken: Haller hatte einst in einem
Erbschaftsstreit ein Gutachten für den Advokaten erstellt, welches nicht in
seinem Sinne ausgefallen ist.