Burgenland

"Starfighter" abgestürzt - Pilotin nur verletzt

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Beim Kampf gegen die gefräßigen Vögel touchierte ihr Kleinflugzeug einen Baum.

Sie ist eine erfahrene Pilotin, ist sogar ausgebildete Segelfluglehrerin. Doch ein Routineflug am Samstagmorgen kostete Heike F. (49) fast das Leben.

Mit ihrer Piper „Starfighter“, einem motorisierten Kleinflugzeug, war die 49-Jährige gegen sieben Uhr früh vom Airport in Wiener Neustadt gestartet. Ihr Ziel: die Weingärten im Bezirk Neusiedl am See. Dort sollte sie mit der Maschine die Vogelschwärme verscheuchen. Stare machen den Winzern dort Jahr für Jahr zu schaffen, sobald die Trauben an den Weinstöcken hängen. Heike F. glitt deshalb im Tiefflug über die Weinstöcke, immer der Morgensonne entgegen …

Zwischen Apetlon und Frauenkirchen passierte das Unglück. Heike F. krachte mit ihrer Piper gegen die Äste eines Baumes, stürzte herunter und prallte auf hartem Ackerboden auf. Das Flugzeugwrack blieb auf dem Dach liegen.

Stürzte in Bäume, weil sie von Sonne geblendet wurde
„Die aufgehende Sonne ist ihr zum Verhängnis geworden. Sie wurde geblendet und konnte deshalb nichts sehen“, sagt der ermittelnde Polizist in Apetlon. Doch Heike F. hatte „unwahrscheinliches Glück“, meint Feuerwehrkommandant Michael Pilles. Denn ihre Pilotenkanzel wurde verhältnismäßig wenig zerstört.

Vorsichtig kletterte die Pilotin aus dem Wrack, schleppte sich fast 15 Meter von der Maschine weg. Dann sackte sie zusammen, rief ihren Ehemann an. Der alarmierte sofort die Rettung. Ein Heli flog die 49-Jährige mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital.

ÖSTERREICH: Gehört die Pilotin zu Ihren erfahrensten Fliegerinnen?
Walter F.: Absolut. Ich weiß nicht, wie oft sie schon geflogen ist, aber sie betreibt den Sport seit ihrer Jugend. Sie fliegt Motor- und Segelflugzeuge. Ist sogar Lehrerin.

ÖSTERREICH: Warum ist sie dann trotzdem abgestürzt?
Walter F.: So etwas kann immer passieren. Das Problem war, dass sie so tief geflogen ist. Bei der Starebekämpfung ist man nur zehn bis 20 Meter über dem Boden. Sonst würden die Vögel nicht wegfliegen. Dabei besteht also viel eher die Gefahr, in eine Baumkrone zu fliegen.

ÖSTERREICH: Aber sie hat den Absturz überlebt. Ist das auf ihre Erfahrung zurückzuführen?
Walter F.: Wohl eher nicht. Bei einem Absturz kann man nicht viel reagieren. Sie hatte viel Glück. Wir sind sehr froh.

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