Der Lenker eines Minivans war betrunken und hatten keinen Führerschein.
Nach einem Geisterfahrerunfall Mittwochabend
hat sich Freitag früh im Gleinalm-Abschnitt der A9 Pyhrnautobahn erneuert ein schwerer Unfall ereignet. Ein Minivan fuhr bei St. Michael auf einen tschechischen Kleinbus auf. Vier Personen wurden verletzt, ein 15-Jähriger schwer. Der mutmaßliche Lenker des Minivan war alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs.
Minivan krachte auf tschechischen Kleinbus
Nach Angaben der Autobahnpolizei fuhr der mit vier rumänischen Staatsbürgern besetzte Minivan gegen 1.15 Uhr im Zuge eines Überholvorgangs auf den Kleinbus auf, in dem sich eine fünfköpfige Familie aus Tschechien befand. Durch den Anprall gerieten die Fahrzeuge ins Schleudern und touchierten mehrmals die Mittelleitschiene, ehe sie zum Stillstand kamen.
Urlauberfamilie blieb unverletzt
Während die tschechische Familie unverletzt blieb, wurden die rumänischen Insassen des in Österreich zugelassenen Minivans verletzt und ins LKH Leoben gebracht. Drei wurden nach ambulanter Behandlung wieder entlassen, ein 15-jähriger Bursche erlitt einen Oberschenkelbruch und wurde stationär aufgenommen.
Unfall-Lenker sprach von Unbekanntem, der gefahren sei
Bei der Aufnahme der Unfalldaten durch die Autobahnpolizei kam es zu Problemen: Der 22-jährige Fahrzeugbesitzer wollte den Minivan nicht gelenkt haben und behauptete, ein Unbekannter sei gefahren und nach dem Unfall davongelaufen. Eine Suche verlief im Sand.
DNA-Test soll Lenker überführen, 1,26 Promille Alkohol im Blut
Am Lenkrad des Unfallfahrzeuges wurden aber Blutspuren sichergestellt, die vom leicht verletzten Fahrzeugbesitzer stammen könnten. Ob die Blut- und DNA-Spuren am Lenkrad vom Verdächtigen stammen, soll nun durch eine kriminaltechnische Untersuchung geklärt werden. Beim mutmaßlichen Lenker, der keinen Führerschein vorweisen konnte, ergab der Alko-Test 1,26 Promille.