Schafe und Rinder wurden in der Südsteiermark massiv vernachlässigt
Im südsteirischen Bezirk Leibnitz sind offenbar rund 450 Schafe und 38 Rinder von ihrem Halter wegen dessen schwerer Erkrankung vernachlässigt worden, etliche Tiere verendeten. Die anderen werden untersucht und auf vom Land Steiermark angemieteten Plätzen versorgt. Gerhard Rupp, Leiter des Referats Natur- und allgemeiner Umweltschutz, bestätigte am Mittwoch der APA entsprechende Medienberichte.
Die Angelegenheit wurde vor etwa zwei Wochen bekannt, seither untersuchen Amtstierärzte die überlebenden Tiere auf dem Hof. Viele sollen Wurmbefall aufweisen und unterernährt sein. In Mitleidenschaft gezogen worden sein sollen vor allem die etwa 450 Schafe, sagte Rupp, die Rinder seien robuster. Der Halter der Tiere - der nicht mit dem Besitzer oder den Besitzern identisch sein soll - konnte sich offenbar aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr um die Tiere kümmern. Der gesamte überlebende Bestand werde nun veterinärmedizinisch versorgt, die Tiere auf neuen Unterbringungsplätzen aufgepäppelt. Die Sache wird nun vom strafrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Standpunkt her aufgearbeitet.