Der Sommer ist zurück, doch in der Stmk. herrscht in 70 Gemeinden weiter Alarm.
Der Tag, an dem die Sonne zurückkam, ließ die Bewohner der Hochwassergebiete aufatmen. Nur nicht in der Steiermark: In 70 Gemeinden herrscht weiter Alarm, vollgesaugte Hänge drohen weiterhin abzurutschen: „Auch der Trocknungsprozess kann Auslöser von Muren sein“, warnt Katastrophenschutz-Chef Kurt Kalcher.
Aufhebung
Vor allem in den Bezirken Feldbach und Fürstenfeld
bleibt die Situation angespannt. Am Wochenende gingen hier eine große und
zwei kleinere Muren ab. Kalcher: „Erst im Laufe dieser Woche ist mit einer
punktuellen Aufhebung des Katastrophenalarms zu rechnen.“
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Toter Pensionist
Indes gibt es erste Schätzungen, wie groß die
Schäden durch den Rekord-Regen der vergangenen Wochen sind: Insgesamt wird
die Summe von den Katastrophenfonds der betroffenen Bundesländer auf 120
Millionen Euro geschätzt. Die größten Schäden richteten Unwetter in
Niederösterreich an – wo am Sonntag die Leiche jenes Mannes (80) gefunden
wurde, der in Spitz von der Donau mitgerissen worden war.
Äcker
Man geht in Niederösterreich von 60 Millionen Euro an
Schäden aus. In Oberösterreich wird die Summe auf 21, in der Steiermark auf
42 Millionen geschätzt. Beträge, die noch steigen dürften: Nicht
eingerechnet sind nämlich 20.000 Hektar beschädigter Äcker. Ebenso wie
kaputte Straßen, weggeschwemmte Brücken und geflutete Bahntrassen.