Riesenansturm

2.000 wollen die Welpen

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Die Welle der Hilfsbereitschaft ist enorm: Schon 2.000 Familien und Hunde-Fans haben sich angeboten, den armen Kleinen ein neues Heim zu geben.

In der Arche Noah in Graz steht das Telefon nicht still: Im Minutentakt melden sich Interessenten bei dem Tierheim, in dem jene 137 Welpen untergebracht sind, die einem slowakischen Schmuggler abgenommen wurden. Allein am Wochenende haben mehr als 600 Menschen die jungen Rassehunde in dem Asyl besucht – und viele wollten die herzigen Vierbeiner auf der Stelle mitnehmen.

Täglich melden sich auch in der ÖSTERREICH-Redaktion Dutzende Leser, die einen Platz für die geretteten Welpen zur Verfügung stellen möchten. Insgesamt wollen schon 2.000 Tierfreunde die Doggen, Terrier und Möpse aufnehmen.

Neues Rudel
Doch es fehlt noch immer die Genehmigung der zuständigen Behörden. Die Welpen dürfen derzeit nicht vergeben werden. „Jeder Tag länger in unserem Heim ist ein Tag zu viel“, appelliert Stefan Moser von der Arche Noah an die zuständigen Stellen: „Wir brauchen schnell eine Entscheidung, damit die Hunde an gute Plätze verteilt werden können, denn sie brauchen individuelle Betreuung.“ Zwar werden die beschlagnahmten Tiere derzeit perfekt gepflegt und mit Muttermilchersatz aufgepäppelt, doch brauchen Hunde zum Glücklichwerden vor allem eins: ein eigenes Rudel, also eine Familie, bei der sie sich wohl fühlen.

Geheimverhandlung
Indes fanden am Dienstag in der Slowakei angeblich Verhandlungen mit dem Züchter der beschlagnahmten lebenden Fracht statt. Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Oberwart, der Staatsanwaltschaft Eisenstadt und des Gesundheitsministeriums sollen versucht haben, auszuloten, ob der „Tierproduzent“ mehr oder weniger freiwillig auf die Welpen verzichtet. Inwieweit der Mann strafrechtlich belangt werden kann, wird von einem Gutachten des Amtstierarztes abhängen, der die Hunde in Graz untersucht hat. Die Expertise steht derzeit noch aus.

Spenden
In der Arche Noah selbst wissen die Pfleger derzeit kaum, wo ihnen der Kopf steht. Ohne Zuschüsse aus öffentlicher Hand muss die aufgeweckte Rasselbande mehr oder weniger rund um die Uhr umsorgt werden. Der Verein bittet daher alle Tierfreunde um finanzielle Unterstützung: Raiffeisenlandesbank, BLZ.: 38000, Ktnr.: 5.135.025, Kennwort: Welpen.

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