Prozess in Graz

53-Jähriger wegen Mordes vor Gericht: Tödlicher Messerstich

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Eine Bluttat aus dem Jahr 2005 steht am Freitag im Grazer Straflandesgericht im Mittelpunkt eines Geschworenen-Prozesses.

Angeklagt ist ein 53-Jähriger, der 2005 einen Mann im Zuge eines Streits in einer Wohnung erstochen haben soll. Da er sofort das Land verließ, konnte er erst im Mai 2023 in Deutschland aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen werden. Er war bisher laut Gericht nicht geständig.

Der Beschuldigte kam vor rund 20 Jahren von Georgien nach Österreich und lebte in einem Asylheim. Am 15. Juni 2005 ging er zu einem Bekannten, der in Graz-Eggenberg wohnte. Ein Landsmann war dort zu Besuch und beschuldigte ihn, ihn in einem Lokal mit K. O.-Tropfen betäubt und ihm dann 2.000 Euro gestohlen zu haben. Ein Streit brach aus, im Zuge dessen zuerst der 48-Jährige den Älteren verletzte. Dieser soll dann etwas später den Angreifer durch einen Messerstich getötet haben. Am nächsten Tag flüchtete er nach Deutschland, wo er im Vorjahr festgenommen wurde. Der Prozess wurde zunächst auf einen Tag anberaumt.

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