54-jährige Obersteirerin manipulierte EDV-System über neun Jahre lang.
Eine 54 Jahre alte Obersteirerin soll über neun Jahre hinweg rund 520.000 Euro aus der Kasse eines Tourismusbetriebs abgezweigt haben, wie die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte. Die Frau zeigte sich teilweise geständig, sie wurde angezeigt. Der Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamtes Steiermark zufolge seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.
Stornierungen
Neun Jahre lang soll die Angestellte immer wieder die Firmenkasse des Tourismusbetriebes im Bezirk Leoben manipuliert und auf diese Weise insgesamt rund 520.000 Euro veruntreut haben. Die Obersteirerin ging dabei nach Erkenntnissen der Ermittler wie folgt vor: Sie stornierte im EDV-System des Betriebes unter anderem Beträge für Tickets, für die Besucher bereits bezahlt hatten bzw. buchte Freikarten oder Preisänderungen ein und entnahm den Differenzbetrag aus der Kasse.
Der immer größer werdende Schwund war schließlich aufgefallen, die Polizei wurde eingeschaltet. Die Verdächtige zeigt sich zu den Vorwürfen teilweise geständig. Ihren Job dürfte die Frau jedenfalls los sein.